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Filament richtig lagern & trocknen – Stringing & Blasen vermeiden

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Feuchtes Filament sorgt für Fäden (Stringing), Blasen und matte Oberflächen. Hier lernst du, wie du PLA, PETG & TPU richtig lagerst und trocknest – schnell und praxistauglich.

Hygroskopie verstehen

Viele Filamente ziehen Wasser aus der Luft. TPU und PETG sind besonders betroffen, PLA etwas weniger. Schon nach wenigen Tagen offen gelagert kann die Druckqualität spürbar leiden (Fäden, Knacken an der Düse, matte/raue Oberfläche).

Lagerung

  • Spulen luftdicht verstauen (z. B. ZIP-Beutel/Box) mit frischem Silica-Gel.
  • Nach dem Druck sofort wieder verpacken; Sichtkontrolle auf Feuchteindikator sinnvoll.
  • Auf niedrige Luftfeuchte achten (< 30 % r. F. in der Box – Hygrometer hilft).

Trocknen – Richtwerte

Nimm einen Ofen mit externem Thermometer oder einen Filament-Dryer. Starte konservativ und teste dich voran.

  • PLA: 45–50 °C · 4–6 h
  • PETG: 60–65 °C · ~4 h
  • TPU: 45–55 °C · 6–8 h

Hinweis: Nach dem Trocknen braucht das Material oft etwas geringere Drucktemperaturen.

Praxis-Check

  1. Kleinen Stringing-Test drucken (vorher/nachher vergleichen).
  2. Wenn nötig: Düsentemperatur in 5–10 °C-Schritten senken und Retraction moderat erhöhen.
  3. Werte notieren und als eigenes Profil speichern.

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Veröffentlicht: 07.10.2023  |  Kategorie: 3D-Druck Wissen  |  Tags: Einsteiger, Lagerung, Trocknung, Qualität


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